Die Mittelschule bekommt einen öffentlichen Bücherschrank
Schon Astrid Lindgren fand: „Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit.“ Unter diesem Motto nahm sich die 4b-Klasse heuer das Ziel, Sinabelkirchen mit einem weiteren Bücherschrank zu bereichern. Im Gegensatz zu seinem „großen Bruder“ in der Gemeinde orientiert sich unser neuer „Schulschrank“, den man ab sofort im Schulhof findet, vor allem an Kindern und Jugendlichen als Zielpublikum. Als Ausgangsmaterial diente eine ausgediente Telefonzelle, die im Zuge eines zweitägigen Street Art-Workshops unter Leitung der Künstlerin Romana Reiterer in Zusammenarbeit mit dem Kunstunterricht renoviert und optisch aufgewertet wurde. Die Schüler:innen lernten die Grundlagen von Graffitikunst kennen und durften ihre eigenen Ideen zum Thema Literatur auf die Telefonzelle – nicht aufs Papier – bringen. Der Bücherschrank kann von kleinen und großen Leser:innen während und außerhalb der Schulzeit benutzt werden. Die Bücher sind frei verfügbar, eine einzige Regel gilt: Wer ein Buch mitnehmen möchte, soll bitte ein eigenes als Austausch deponieren und so den Schrank am Leben halten!
Hochwasserrückhalteanlage
Im Rahmen des Sportunterrichts wanderten die Kinder der 1ab Klassen zur Hochwasserrückhalteanlage. Nachdem der Ort Sinabelkirchen im Jahre 2014 durch ein übles Hochwasser stark betroffen war -Häuser, Firmen, Äcker und der Badesee wurden überschwemmt - baute die Gemeinde eine Rückhalteanlage mit Staudamm, die bei Bedarf die Wassermassen der Ilz zurückhalten soll. Gott sei Dank, denn 3-mal wäre Sinabelkirchen seither wieder überflutet worden, davon heuer bereits 2-mal! Die Kinder bestaunten den Kamm, der mitgeschwemmtes Material zurückhält, sowie die Weite des Rückhaltebeckens, das in den letzten Tagen durch die vielen Regenmengen leider bis zum Äußersten überflutet war. Sie sahen noch viel Wasser entlang des Staudamms und erkannten, wie wichtig diese Anlage ist.
Tierschutzkonferenz 2024
Die Schüler:innen der 2B-Klasse der Mittelschule Sinabelkirchen wurden eingeladen, ihr Projekt zum Thema Qualzucht vor Politiker:innen und anderen Schulen bei der Kinder- Tierschutzkonferenz im Landhaus in Graz zu präsentieren. Dies war ein voller Erfolg und wir sind stolz auf ihr Engagement und ihre Arbeit für den Tierschutz. Es ist großartig zu sehen, wie sie ihr Wissen und ihre Erkenntnisse mit anderen teilen und dazu beitragen, das Bewusstsein für das Thema zu stärken. Durch die Exkursionen und Projekte konnten sie viel über tiergerechte Haltung und den respektvollen Umgang mit Tieren lernen. Es ist ermutigend zu sehen, wie engagiert und involviert die Jugendlichen in diesem wichtigen Thema sind. Die Kinder-Tierschutzkonferenz hat gezeigt, dass auch junge Menschen eine wichtige Stimme im Tierschutz haben und einen bedeutenden Beitrag leisten können.
Wir sind Erste Hilfe FIT 2024!
In diesem Jahr fand erneut der 16-stündige Erste-Hilfe-Kurs für die SchülerInnen der vierten Klassen statt. Alle SchülerInnen haben erfolgreich teilgenommen und sind nun fit in Erster Hilfe. Durch den Kurs haben sie gelernt, wie sie in Notfällen angemessen reagieren müssen. Diese wertvollen Kenntnisse werden Ihnen ermöglichen, im Ernstfall effektiv Hilfe zu leisten.
Besichtigung Mauthausen
Am Dienstag, den 23.04.2024, begaben sich unsere 4. Klassen nach Mauthausen in das Konzentrationslager Memorial. Unsere Führung begann am Parkplatz vor dem Gebäude, wo ein Guide bereits auf uns wartete. Zuerst schauten wir uns im Äußeren Bereich viele verschiedene Denkmäler an, welche an die verstorbenen Häftlinge erinnern sollten. Wir sahen uns von der Ferne die berühmte “Todestiege” an. Danach schauten wir uns eine der alten Häftlingsduschen an. Direkt danach haben wir uns ein altes Barackenhäuser angeschaut in welches wir auch reingehen durften. Die Verhältnisse in diesen Baracken waren sehr unmenschlich, da auf kleinsten raum bis zu 1000 Häftlinge übernachten mussten. Zum Schluss begaben wir uns noch runter zu den Gaskammern, Krematorien und in den “Raum der Namen”, wo alle bekannten Namen der Häftlinge aufgeschrieben sind, und ein schwarzer Fleck existiert, der für die Opfer steht, wo die Namen unbekannt sind. Der Ausflug war sehr interessant. Wir konnten sehr viel dazu lernen und es war eine schreckliche Erfahrung, es im wahren Leben zu sehen.
(Armin Timischl, 4b)
Zeitzeuginnengespräch mit Judith Ribic
Ihr Vater sagte einst: „Kein Brot ist hart, hart ist es nur, wenn du keines hast!“
Am Dienstag, den 30. April kam Judith Ribic vom Verein Lila Winkel zu uns in die Schule, um von ihrem Vater zu erzählen. Herr Reiter war aufgrund seiner Weigerung eine Waffe zu tragen, im Konzentrationslager Flossenbürg inhaftiert. Herr Reiter begann erst spät über seine Geschichte zu sprechen, da er die Kindheit seiner Töchter nicht belasten wollte.
Frau Ribic berichtete über die Stimmung zur Zeit des aufkeimenden Nationalsozialismus in Österreich. Zeitungen begannen immer feindlichere Dinge über Minderheiten zu schreiben und es gab sogar Schilder, auf denen stand, dass Juden unerwünscht wären.
Außerdem erzählte sie vom menschenverachtenden Alltag im KZ und vom Überlebenskampf ihres Vaters.
Wir waren sehr bestürzt von ihren Schilderungen und dennoch tief beeindruckt vom Lebenswillen dieses großartigen Menschen.
(Anna De Crinis und Jasmin Spirk, 4a)
Mooncamp Challenge – 1b Klasse
Die Weltraumausstellung des ARS Electronica und der ESA gefiel uns, der 1b Klasse, sehr gut, und daher beschlossen wir, im Kunst- und Gestaltungsunterricht an dem Thema weiterzuarbeiten. Der Wettbewerb „Moon Camp Challenge“ passte sowohl perfekt zum Thema, als auch perfekt zum Kunstunterricht! Wir starteten mit den Experimenten, die im Rahmen der Weltraumausstellung an der Schule waren, und entdeckten viele spannende Dinge über verschiedene Materialien, die im Weltraum verwendet werden könnten. Wir konnten sogar mit dem Material, das teilweise bei Satelliten außen angebracht wird, experimentieren! Danach gestalteten wir in Gruppen anhand der Infos aus den Experimenten und etwas Recherchearbeit Entwürfe für unsere eigenen Weltraumhäuser. Wir mussten dabei entscheiden, wo wir ihre Basis denn gerne bauen würden, untersuchen wie die Gegebenheiten auf diesem Mond/Planeten sind, und die Materialien daran anpassen. Um alle unsere Fragen zum Thema zu beantworten, schalteten wir in einer Unterrichtseinheit einen Astrophysiker der Uni Graz live in den Klassenraum, der diese beantwortete – und wir hatten dabei an alles gedacht! Die gute Nachricht – auch ein McDonalds würde aufgrund der Schwerkraft nicht einfach vom Mond fallen. Als großes Projekt konnten wir schlussendlich unsere Weltraumhäuser bauen – mit Kleister, Flaschen, Karton und Unmengen an Zeitungspapier machten wir uns an die Arbeit. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen!
Biodiversitätsprojekt „Rettet die Wiese“ mit der 2a-Klasse!
Das in der Gemeinde laufende Leader-Projekt „Rettet die Wiese“ unter der Leitung von Mag. Germaid Puhr und Mag. Gabriele Schilcher wird auch in der Mittelschule mit einigen Aktionen umgesetzt: In einer Pflanz-Aktion setzte die 2a-Klasse etwa 100 Wildblumen in ein Beet im Schulhof, dem noch Größeres bevorsteht… Eine tolle Sache!
Info-Tour und Schautafeln „Wir helfen dem Kiebitz“
Die Berg- und Naturwacht stellte der Mittelschule einige Schautafeln zum Kiebitz zur Verfügung. Die Population dieser schützenswerten Vogelart ist durch verschwindende Lebensräume und die moderne Landwirtschaft stetig am Sinken. Anhand der Tafeln wurde den Schülerinnen und Schülern das Aussehen und die Lebensweise der Kiebitze nähergebracht und Schutzmaßnahmen für die Acker- und Wiesenbrüter diskutiert. Vielen Dank!
Die 2a-Klasse nimmt Zellen unter das Mikroskop
Die Schüler:innen der 2a-Klasse konnten im Rahmen des Biologie-Unterrichts ein paar Stunden das Mikroskopieren ausprobieren. Nach dem Erlernen der Bedienung des Mikroskops und dem Betrachten fertiger Präparate durften die Kinder auch ihre eigenen Präparate herstellen. Am Beispiel der Zwiebelzellen als Vertreter der Pflanzenzelle und den menschlichen Mundschleimhautzellen als Vetreter der tierischen Zelle konnten die Schüler:innen den Unterschied praktisch erarbeiten und staunten dabei nicht schlecht!
Gartenarbeit im Frühling!
Die 1b-Klasse verbringt im Rahmen des Biologie-Unterrichts wieder Zeit im Schulgarten. Die Arbeit geht im Frühling nicht aus: Die Beete werden für die Saison vorbereitet, Löwenzahn gestochen und Gemüse angesät: Salat, Radieschen und Karotten werden wir uns bald schmecken lassen. Auch das Kräuterbeet wird bearbeitet und die Blumenbeete gepflegt. Im Naschgarten mit verschiedenen Beerensträuchern werden Ranken hochgebunden und der Boden gemulcht.
Und bei all der Arbeit kommt der Spaß auch nicht zu kurz! Das war bestimmt nicht der letzte Besuch 😊