Besichtigung Mauthausen

Am Dienstag, den 23.04.2024, begaben sich unsere 4. Klassen nach Mauthausen in das Konzentrationslager Memorial. Unsere Führung begann am Parkplatz vor dem Gebäude, wo ein Guide bereits auf uns wartete. Zuerst schauten wir uns im Äußeren Bereich viele verschiedene Denkmäler an, welche an die verstorbenen Häftlinge erinnern sollten. Wir sahen uns von der Ferne die berühmte “Todestiege” an. Danach schauten wir uns eine der alten Häftlingsduschen an. Direkt danach haben wir uns ein altes Barackenhäuser angeschaut in welches wir auch reingehen durften. Die Verhältnisse in diesen Baracken waren sehr unmenschlich, da auf kleinsten raum bis zu 1000 Häftlinge übernachten mussten. Zum Schluss begaben wir uns noch runter zu den Gaskammern, Krematorien und in den “Raum der Namen”, wo alle bekannten Namen der Häftlinge aufgeschrieben sind, und ein schwarzer Fleck existiert, der für die Opfer steht, wo die Namen unbekannt sind. Der Ausflug war sehr interessant. Wir konnten sehr viel dazu lernen und es war eine schreckliche Erfahrung, es im wahren Leben zu sehen.
(Armin Timischl, 4b)

Zeitzeuginnengespräch mit Judith Ribic


Ihr Vater sagte einst: „Kein Brot ist hart, hart ist es nur, wenn du keines hast!“

Am Dienstag, den 30. April kam Judith Ribic vom Verein Lila Winkel zu uns in die Schule, um von ihrem Vater zu erzählen. Herr Reiter war aufgrund seiner Weigerung eine Waffe zu tragen, im Konzentrationslager Flossenbürg inhaftiert. Herr Reiter begann erst spät über seine Geschichte zu sprechen, da er die Kindheit seiner Töchter nicht belasten wollte.

Frau Ribic berichtete über die Stimmung zur Zeit des aufkeimenden Nationalsozialismus in Österreich. Zeitungen begannen immer feindlichere Dinge über Minderheiten zu schreiben und es gab sogar Schilder, auf denen stand, dass Juden unerwünscht wären.

Außerdem erzählte sie vom menschenverachtenden Alltag im KZ und vom Überlebenskampf ihres Vaters.

Wir waren sehr bestürzt von ihren Schilderungen und dennoch tief beeindruckt vom Lebenswillen dieses großartigen Menschen.

(Anna De Crinis und Jasmin Spirk, 4a)